Vertreter: Klaus und Sieglinde Lorscheider Züsch,
den 07.04.03
Schulstraße 15
54422 Züsch
Im
Internet: www.bi-zuesch-neuhuetten.de.vu
Verbandsbürgermeister
Herrn Hülpes und
Verbandsgemeinderat
Hermeskeil
Anfrage
des Mobilfunkbetreibers O2 bei der Verbandsgemeinde Hermeskeil bzgl. der
Installation eines Mobilfunksenders am Standort Sandkopf
("Fuchsbau").
Sehr
geehrte Damen und Herren,
grundsätzlich
befürwortet die Bürgerinitiative den Standort "Sandkopf", denn er
bietet den größtmöglichen Abstand des Senders zu bewohntem Gebiet (anschauliche
Infos und Bilder unter www.bi-zuesch-neuhuetten.de.vu).
Die
Entfernungen des Senders zu bewohntem Gebiet betragen im einzelnen:
Züsch: ca.
3,7 km
Neuhütten
(Zinsershütten): ca. 3,7 km
Muhl: ca. 1,6
km
Börfink:
ca. 4,0
km
Damflos: ca. 3,0 km
Thiergarten:
ca. 3,0 km
Auch
wenn eine in größerer Entfernung stehende Anlage womöglich mit höherer Leistung
sendet, so ist die Strahlenbelastung, die bei der Bevölkerung ankommt, dennoch
geringer, denn die Belastung nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab.
Mit
dem Senderstandort "Sandkopf" wäre zudem gewährleistet, dass
Handyempfang in der gesamten Region möglich wäre und nicht nur innerhalb der
Ortschaften.
Um jedoch den bestmöglichen Gesundheitsschutz der
Bürgerinnen und Bürger von Züsch, Neuhütten, Muhl, Börfink,
Damflos und Thiergarten zu gewährleisten, müssen bei der Standortauswahl
für den Mobilfunksender und der anschließenden Vertragsgestaltung
unbedingt folgende Positionen erfüllt werden:
Die Bürgerinitiative ist sehr erfreut über das Vorgehen des Betreibers "O2". Die Kontaktaufnahme mit den Kommunen entspricht der freiwilligen Selbstverpflichtung der Mobilfunkbetreiber vom 06.12.01. Diesem positiven Beispiel sollten auch die anderen Betreiber (Mannesmann-Vodafone, T-Mobile) folgen.
Auch
E-Plus sollte die Möglichkeit nutzen und sich, gemäß Vereinbarung, mit
den anderen Betreibern einen Standort "Sandkopf" teilen. Sie
würden damit auch eine Versorgung aller o. g. Gemeinden sicherstellen. Der bis
jetzt genutzte, jedoch zu dicht am Dorf platzierte Sendemast, könnte an einem
anderen Standort genutzt werden. Dieser Vorschlag ist seitens der Kommunen
und des jetzigen Vertragspartners (Evangelisches Presbyterium) im Sinne eines
einvernehmlichen Kompromisses an E-Plus heranzutragen.
Grundsätzlich
sollten jedoch nicht mehr Sendeanlagen als nötig installiert werden, d. h. dass
die Betreiber zunächst Bedarfsanalysen durchführen sollten, bevor sie den
Standort nutzen.
Bietet man den Betreibern jedoch keinen einvernehmlichen Standort an, so birgt dies die Gefahr, dass sie sich, entgegen ihrer Selbstverpflichtung und wie bereits geschehen, unmittelbar an Privatleute in den Ortschaften wenden und gegen überzogene Mieten die Sender auf Privathäusern oder –grundstücken errichten.
Auch
wenn die Kommunen nicht Besitzer des Geländes "Sandkopf" sind
und somit auch nicht Vertragspartner der Betreiberfirma, muss dennoch, im Sinne
der Gesundheitsvorsorge der hier lebenden Menschen, die Umsetzung der o. g.
Forderungen und Klauseln von der Landesforstverwaltung??? (als möglicher
Besitzer des Geländes) sowie dem Betreiber mit Nachdruck verlangt und
ggf. verhandelt werden.
Ein
idealer Standort für alle anfragenden Mobilfunkbetreiber wäre der bereits
vorhandene Turm auf dem Sandkopf ("Fuchsbau" – siehe auch Menü
"Bildergalerie" auf der Homepage: bi-zuesch-neuhuetten.de.vu). Alle
Sender wären somit an einer Örtlichkeit. Durch die enorme Höhe des Mastes wäre
auch ein sehr weites Gebiet abgedeckt. Technisch wäre dies durchaus
realisierbar (siehe Bsp. Waldweiler, Bodenmais).
Hier
muss sich die Verbandsgemeinde verstärkt einsetzen und bei dem Besitzer des
Geländes/Turms recherchieren, ob hier die Bereitschaft für eine Vermietung
besteht. Sicherlich wäre der Besitzer an diesen Einnahmen interessiert. Auch
die Mobilfunkunternehmen hätten die Kosten für einen eigenen Sendemast gespart.
Auf
Dauer können die Mobilfunkbetreiber nur im Einvernehmen mit der Bevölkerung
(sind letztendlich die Kunden!!!) Lösungen anstreben, sodass für alle Seiten
zufriedenstellende Lösungen gefunden werden!
Dieses
Schreiben ist natürlich auch zur Weiterleitung an die anderen betroffenen
Gemeinden bestimmt.
Wir
bitten Herrn Knop, dies zu veranlassen.
Mit
freundlichen Grüßen
Vertreter: Klaus Lorscheider Sieglinde
Lorscheider