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!!! Das geht uns alle an !!!

 

Unsere Gesundheit ist unbezahlbar !

 

Dieser Satz gewinnt nun für alle Züscher und Neuhüttener Bürgerinnen und Bürger an großer Bedeutung.

 

 

 

Warum?

 

Nach Zustimmung des Verwaltungsrates der Züscher Kirchengemeinde sowie des Bischofs in Trier soll im Kirchturm der katholischen Kirche ein D2-Mobilfunk-Sender errichtet werden.

Offensichtlich wurde erst zugestimmt, nachdem die Firma versichert hat, dass Gesundheitsgefahren ausgeschlossen werden können. Die gesetzlichen Grenzwerte würden eingehalten.

 

Dies ist wohl wahr, aber auch genauso trügerisch.

 

Die Mobilfunksender erreichen die Handys mittels Hochfrequenzstrahlung, vergleichbar mit gepulsten Mikrowellen.

Diese kann in zwei Gruppen eingeteilt werden: die thermischen und die athermischen bzw. biologischen Effekte

 

Für Mobilfunk-Basisstationen gelten die Grenzwerte der 26. Bundes-immissionsschutzverordnung.

Bei der Festlegung der Grenzwerte wurden nur die gut erforschten und seit langem bekannten thermischen Effekte der Hochfrequenzstrahlung berücksichtigt (durch Erwärmung des menschlichen Körpers). Die Grenzwerte wurden aus Tierversuchen ermittelt und zur Übertragung auf den Menschen mit einem Sicherheitsfaktor versehen.

Die athermischen Effekte werden erst seit einigen Jahren erforscht, sie spielten bei der Festlegung der Grenzwerte noch keine Rolle.

Daher garantieren die gesetzlichen Grenzwerte nicht die gesundheitliche Unbedenklichkeit hochfrequenter Immissionen durch Mobilfunk-Basisstationen.

 

Vor allem die athermische Wirkung wird von der Industrie energisch bestritten.

Es gibt jedoch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen, die zu alarmierenden Ergebnissen kommen, u.a. auf Grund der Strahlenbelastung erhöhtes Tumorrisiko sowie Schwächung und zusätzliche Belastung des Immunsystems.

Nehmen wir an, man würde uns einen Beipackzettel in die Hand geben, der folgende Risiken nennt:

Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen, Grauer Star, erhöhter Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, Migräne, Schwindel, Potenzstörungen, Störung der Blutbildung, Müdigkeit, Allergien, Immunschwäche, beschleunigtes Krebswachstum.

Würde man nach Kenntnis dieser gesundheitlichen Gefahren dieses Medikament nehmen? Vermutlich nicht !

Aber es handelt sich hier nicht etwa um ein Medikament, sondern diese Störungen des menschlichen Organismus können tatsächlich beim mobilen Telefonieren auftreten.

Und nicht nur während des Telefonierens selber, sondern fortwährend, also 24 Stunden lang - sofern man in der Nähe einen Sendemast stehen hat.

 

 

Immer mehr Menschen haben Angst. Manchmal sind es ganze Dörfer mit ihrem Bürgermeister oder dem Landrat an der Spitze, die gegen die Installation von Sendemasten zu Felde ziehen.

Das tun sie nicht, weil sie zum Fanatismus neigen oder sonstige hysterische Wallungen verspüren.

Sie sind einfach um ihre Gesundheit besorgt.

Denn es warnen immer mehr Wissenschaftler.

Es warnt die Bundesärztekammer.

Es warnt die AOK.

Es warnen die Fluggesellschaften.

Selbst die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist für eine Herabsetzung der Grenzwerte

Und der Staat, die Behörden, die Ministerien? Was tun die? Sie nehmen die Sorgen der Bürger ernst – und warten erst einmal ab.

 

Wer garantiert, dass sich in ein paar Jahren nicht herausstellt, das die Sender doch gefährlich sind?

Wurden nicht schon oft Gefahren zunächst geleugnet, die sich später als real herausstellten?

Muss man mit der Aufstellung von Sendern, insbesondere in Wohngebieten, nicht warten, bis völlig bewiesen ist, dass sie ungefährlich sind?

 

Entscheidend für die Belastung eines Menschen ist nicht allein die Entfernung vom Sender, sondern wie viel Strahlung von diesem Sender noch bei ihm ankommt.

Steht z.B. ein Sendemast in 1000 m Entfernung bei freier Sicht, dann treffen uns in Hauptstrahlrichtung noch bis zu 10 nW/cm² (Nano-Watt pro Quadratzentimeter). Sind Sender mehrerer Betreiber auf dem Mast, dann werden sogar 30-40 nW/cm² gemessen.

Wenn man bedenkt, dass Menschen bei einer langzeitigen Bestrahlung schon bei 1 nW/cm² erkranken (Dr. Lebrecht v. Klitzing), so kann also keine ausreichende Sicherheit für unsere Gesundheit gegeben sein, auch wenn ein Sender 1000 m und mehr von uns entfernt steht.

 

In vielen Gemeinden haben Anwohner erfolgreich die Installation von Handysendern, z.B. in der Nähe von Kindergärten, verhindert. Die Gefahren für unsere Gesundheit sind durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen erwiesen.
Dennoch rücken die Netzbetreiber nicht von ihren Plänen ab, immer neue Sender zu installieren und die Bevölkerung flächendeckend 24 Stunden täglich mit Mikrowellen zu bestrahlen.

Nach dem Verkauf der UMTS-Lizenzen soll für jede neue Frequenz das Netz noch enger geknüpft werden. Den Mobilfunkbetreibern winkt ein Milliardengeschäft!

Grund genug Kritiker als Spinner abzukanzeln und die Gefahren zu verharmlosen.

 

 

 

 

Doch jetzt zurück zu unserem akuten Problem !

 

Fast jeder besitzt heutzutage ein Handy und nutzt somit die neuen Technologien.

Deshalb geht es uns auch nicht um ein generelles Aufstellverbot dieser Sender.

Wir dürfen aber auch nicht zulassen, dass die Anlagen im Dorfkern sowie in unmittelbarer Nähe des Dorfes errichtet werden.

 

Die Gemeinde Waldrach hat sich mit Erfolg gegen eine Errichtung der Sender innerhalb des Dorfes gewehrt. Es konnten alternative Standorte genannt werden.

 

Das muss auch in Züsch und Neuhütten möglich sein.

 

Mögliche Standorte weiter außerhalb der Dorfgrenzen dürften bei unserer hügeligen Landschaft bestimmt gefunden werden.

 

Auch der Sender der Firma E-Plus ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zu nahe am Dorfrand positioniert. Eine Entfernung von mindestens 1000 m hätte auch hier eingehalten werden müssen.

Die tatsächliche Entfernung liegt bei knapp 250 - 300 m.

 

Diese Errichtung des E-Plus-Senders sowie die mögliche Installation des D2-Senders in der Kirche wurden im wahrsten Sinne des Wortes über unsere Köpfe hinweg entschieden.

 

Dürfen wir als demokratisch und frei denkende Bürger das zulassen?

 

Ist die Gesundheit aller nicht wichtiger als das Klingeln in den Kassen nur weniger?

 

Gerade die schwächsten unserer Gesellschaft, Kinder und alte Menschen, sind von der Strahlung besonders betroffen.

 

Und wenn nur ein einziges Mitglied unserer Gemeinden erkrankt, ist dies der Preis nicht wert!

 

Wer sein Haus oder Grundstück für die Errichtung einer solchen Anlage zur Verfügung stellt, macht sich letztendlich mit schuldig an den möglichen Folgen.

 

Die Sorge um unsere Gesundheit muss alle Bürger beider Gemeinden zusammenschweißen.

Um unsere Solidarität hier zu bekunden, werden wir eine Unterschriftenaktion durchführen, die auch Grundlage für unser weiteres Vorgehen sein wird.

 

 

Weitere Informationen zu der Thematik findet man u. a. im Internet unter folgenden Adressen:

http://www.umweltministerium.bayern.de/service/umwberat/ubbmob.htm

http://www.buergerwelle.de/d/doc/presse/hfartikel.htm

http://www.buergerwelle.de/d/dindex.html

http://www.swr-online.de/saldo/archiv/2001/03/26/beitrag2.html

http://www.gymnasium-borghorst.de/physikwozu/mug/mug.htm

http://www.teltarif.de/arch/2001/kw11/s4629.html

http://www.altmuehlnet.de/gemeinden/boehmfeld/dorf/bv/bv-04-2001.htm

 

 

 

 

Bürgerinitiative "Sendemastfreies Züsch-Neuhütten“